Dr. Monika Stützle-Hebel
Mein fachlicher und beruflicher Werdegang
Diplom in Psychologie (1978), Schwerpunkte: Sozialpsychologie, Klinische Psychologie, Wissenschaftstheorie
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, TU München/Sportpsychologie (1978 – 1983)
Psychotherapeutin am BKH Haar/München (1983-1985)
Trainerin für Gruppendynamik (DAGG/DGGO) (1985)
Gestalttherapeutin (DVG) (1985)
Promotion in Psychologie zur Motivations- und Aggressionstheorie (1993)
Supervisorin (BDP und DVG (1995/2005)
Psychologische Psychotherapeutin, Approbation (PTK Bayern) (1999)
Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Gruppendynamik und Organisationsdynamik (DGGO) (2004-2012)
Gruppendynamische Organisationsberaterin (2020)
Meine Tätigkeitsfelder
Mein freiberufliches Arbeitsfeld (seit 1989) ist vielfältig: Industrie, Gesundheits-, Bildungs- und Sozialwesen, Verwaltung, Universität und Hochschulen, Kirche und Sport.
- Lehraufträge
- Einzelseminare
- Kursreihen, v.a. Leiten und Beraten von Gruppen
- Ausbildung von Trainer_innen für Gruppendynamik (DGGO)
- Teamentwicklung einschließlich Krisenintervention und Konfliktklärung, Organisationsberatung, und Teams
- Veröffentlichungen
Meine Philosophie und Themenschwerpunkte
Entwicklung geschieht, wenn wir das, was ist, wahrnehmen und annehmen. Dieses Entwicklungsparadoxon von Arnold Beisser stellt den roten Faden meines Arbeitsansatzes dar. Ich gehe davon aus, dass intrapersonale, interpersonale, gruppale und organisationale Prozesse ineinander verwoben sind und dass es notwendig ist, sich der gesamten Realität zu stellen: genau hinschauen und wo nötig und sinnvoll, das Wahrgenommene miteinander besprechen, um zu einer gemeinsamen Sicht zu gelangen. Das klingt einfach, ist in der Praxis aber durchaus schwierig und gelingt oft nur mit Unterstützung – auch in meinem eigenen Leben – weil die Konfrontation mit der eigenen Realität oft schmerzlich ist und natürlicherweise gerne vermieden wird.
Dabei kommt mir in meiner jeweiligen Rolle die Vielfalt meiner bisherigen Tätigkeiten und Arbeitsfelder zugute. Durch sie kann ich unterschiedliche Perspektiven in die Bearbeitung einbringen und so die Kreativität der Klient_innen und Klientensysteme anregen. Dabei ist mein professionelles Handeln darauf gerichtet, die Eigenverantwortlichkeit und Eigenaktivität der Personen wie der Gruppen anzuregen. Im Vertrauen auf die schlummernden Potenziale fördere und fordere ich durch Feedback und Übungen Bewusstheit, ermutige die vom Klienten(-system) ausgehenden Impulse zur Veränderung und unterstütze deren Ausarbeitung zu konkreten Schritten durch methodische und kognitive Hilfestellungen.
Lernen von Erwachsenen insbesondere im psychosozialen Feld von Interaktionen und Organisation gelingt am besten durch aktives Erfahrungslernen: Erleben und Reflexion. Theoretische Konzepte helfen dabei, das Erlebte kognitiv zu verankern und erleichtern das Verständnis für sich selbst und die Umwelt. Meine Schwerpunkte sind dabei die Gruppen- und Organisationsdynamik und wie man im Kontext von Organisationen Führen und Teams leiten kann.
In all diesen Arbeitskontexten sind Diversity- und Gender-Fragen, insbesondere von Frauen und Führung, sowie die Bedeutung von Führung, Teamarbeit und gruppendynamischem Lernen für die Demokratie immer mehr in den Fokus gerückt und ich habe die praktische Relevanz der Feldtheorie Kurt Lewins schätzen gelernt.